Als jüngste von fünf Geschwistern ist Fee am 25. Juli 1994 in Köln geboren und aufgewachsen. Aus beruflichen Gründen war der aus Südkorea stammende Vater mit der gesamten Familie nach Köln gezogen. Bereits in jungen Jahren erlernte Fee daher auch die traditionellen koreanischen Tänze und führte diese in der landesüblichen Tracht auf. Die bodenlangen Röcke lassen die Beinarbeit nicht erkennen. Der leicht tippelnde Schritt der Tänzerinnen entrückt diese der Erdenschwere und es scheint, als ob sie über das Tanzparkett schweben würden. Neben der tänzerischen Ausbildung erlernte Fee auch als Neunjährige das Geige spielen und erhielt darin 10 Jahre Unterricht.

Mit 12 Jahren besuchte Fee ihren ersten Tanzkurs und absolvierte im selben Jahr bereits ihr erstes Tanzturnier in den lateinamerikanischen Tänzen. Der Haupttrainer des Kölner Tanzvereins war dafür bekannt früh Talente zu entdecken, diese zu fördern und zu Meistern zu formen.

Mit 14 Jahren wechselte Fee in die Turniergruppe Standard. Dort kreuzten sich erstmals die Wege von Fee und dem Haupttrainer des Kölner Tanzsportvereins Heiko Kleibrink, der sofort das große Potential von Fee erkannte.

Nur drei Jahre später gab Fee mit 17 ihr Debüt bei den Professionals in der Standard Kür. Das Thema ihrer Kür „Miss Saigon“ wurde ihr von Heiko Kleibrink auf den Leib geschneidert. Mit ihrem Profipartner Torsten Schröder überzeugte sie das hochkarätige Wertungsgericht und erreichte auf Anhieb das Finale der Deutschen Meisterschaft. 

Der Durchbruch zur internationalen Spitze gelang aber erst mit einem Partnerwechsel 7 Jahre später. Seit 2018 tanzt Fee nun mit Nikals Neureuther bei den Profis von Erfolg zu Erfolg. Ihr erster gemeinsamer Start ließ die Fachwelt bereits aufhorchen, denn bei der Weltmeisterschaft Kür Standard verpassten sie nur ganz knapp das Finale und belegten den Anschlussplatz. Auch bei den nationalen Meisterschaften erreichten sie mühelos das Finale der Kür Standard und das Finale Standard.

Selbst die Corona-Pandemie konnte den Durchbruch zur internationalen Spitze nicht verhindern. Ihr hartes Training während der Lockdowns zahlte sich aus. Bei der Europameisterschaft Kür Standard 2021, dem ersten Turnier nach dem Lockdown, stürmten sie auf das Siegertreppchen und eroberten den 3. Platz.